Um 8 Uhr am Morgen wollten wir (meine
Gastfamilie, mein Gastonkel, und meine Gasttante) nach Serai
Kabini abfahren! Natürlich heisst in Indien 8 Uhr nicht 8 Uhr,
sondern es bedeutet, dass man sich um diese Zeit langsam
Gedanken darüber machen kann, sich bereit zu machen!
Indira Nagar ist die Gegend in Bangalore in der ich wohne. |
von Links: Ich, Gasttante, Gastonkel, Ayesha, Dadu, der Pfleger von Dadu, Arjun, Suniti, Baba |
Somit fuhren wir um 9.40 ab.
Natürlich rechnet Google Map den Verkehr
in der Grossstadt nicht mit ein, deshalb dauerte die Fahrt etwa
6.30 Stunden!
Kaum angekommen wurden wir mit einem
Erfrischungstüchlein (was ich wirklich nötig hatte) und einem
Papaya-Smoothie begrüsst. Dazu lag auf einer Schale rotes und
gelbes Pulver, um sich ein Bindi auf die Stirn zu malen,
welches Teil der indischen Begrüssungstradition ist.
Dieser Ort, welcher an einem Fluss liegt
und in einem Dschungel eingebetet ist, war unglaublich
friedlich, ruhig und entspannend. Genau das was mir hier in
Bangalore so fehlt. Nur das Zirben der Zikaden, das Rauschen
der Palmenblätter im Winde und ein paar Kinder, die friedlich
spielten, waren zu hören. Kein nerventötendes Herumgehupe der
Autos und auch kein Gestank der Abgase störte mein Dasein! Es
war genau der Ort, an dem man unter einer Palme ein Buch
lesen, oder irgendwo an einem schattigen Ort einen Brief
schreiben möchte.
Am
nächsten Tag gingen wir auf eine Safari! Das erste Mal sah
ich wildlebende Elefanten. Doch ich hatte unglaubliche
Angst, da einer auf uns zu rannte. Sobald der Fahrer den
Motor abstellte, stoppte der Elefant und kehrte um. Doch
als der Motor wieder gestartet wurde um weiterzufahren, kam
der Elefant wieder auf uns zugerannt. Das passierte
mindestens fünfmal. Nach diesem Erlebnis war ich ganz froh,
nur noch ein paar friedliche Äffchen, und keinen Leoparden
gesichtet zu haben.
Safari-Cheap |
In dem Resort hatte es überall Velos,
welche jedem Besucher frei zur Verfügung standen. Nachdem
ich 6 Monate nicht mehr Velo gefahren war, hatte ich fast
Angst, dass ich es verlernt haben könnte.
Meine zwei Gastgeschwister hatten
sehr Freude am Pool. Mir gefiel das Töpfern, welches
angeboten wurde, mehr.
Nach zwei Tagen verliessen wir leider
schon wieder diesen wunderschönen Ort.
Baba und Arjun |
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