Dienstag, 13. Januar 2015

Auf Nimmerwiedersehen?

Am Anfang des Austauschjahres sagte ich meinem Mami, meinem Papi, meinem, Bruder, der ganzen Familie und den Freuden tschüss. Obwohl es nur ein Jahr ist, verändert sich viel. Nicht nur ich verändere mich, sondern auch die Zeit in der Schweiz bleibt nicht stehen. Ich denke oft darüber nach,         wie es wohl sein wird, wenn ich zurück bin, doch das kann ich nicht wissen.  Doch nach dem Tschüsssagen in der Schweiz, beruhigte mich eines, nämlich dass ich alle wieder sehen werde.

Hier werde ich vielen, welche ich während dieser Zeit ins Herz geschlossen habe, lebewohl sagen müssen-für immer.
Doch einer Person habe ich letzten Donnerstag Tschüss gesagt, aber ganz sicher nur für eine bestimmte Zeit! Nämlich Ronin, der anderen Austauschschülerin.
Wir gingen zur gleichen Schule, sassen am gleichen Pult, teilten uns das Zmittag, und nervten uns gemeinsam über die Direktorin, den langweiligen Frontalunterricht und den immer viel zu langen morgendlichen Appel.
Nach der Schule trafen wir uns um Jazz Musik zu hören, während sie mir beibrachte, wie man Momos kocht und zu Frank Sinatra tanzt. Wir gingen zusammen auf den Markt und handelten gemeinsam die Preise herunter. Wir wurden so gut darin, dass wir etwas zum 1.5 Fachen und nicht mehr zum 4 Fachen Preis bekamen. Zusammen waren wir in ganz Bangalore  auf der Suche nach den schönsten indischen Schlabberklamotten und fanden schliesslich Panjabi-Patiala.
Wir halfen einander, wenn wieder etwas mit der Gastfamilie oder in der Schule schief lief oder das Heimweh uns plagte.
Sie wurde für mich in kürzester Zeit eine allerbeste Freundin. 
Da Ronin schon einmal die Gastfamilie gewechselt hatte und ihre neue Gastfamilie nach Mumbai zog, wollten ihre Eltern nicht mehr, dass sie hier bleibt.
Mit Ronin teile ich nicht nur eine Freundschaft, sondern ganz viele gemeinsame Erinnerungen an die ersten 6 Monaten in Indien. 
Irgendwann werden wir uns wiedersehen, da bin ich mir sicher!



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