Mittwoch, 8. Oktober 2014

Fastnacht in Indien!

Während dem zehntägigen Festival Dasara, bemühte sich kein Inder ( auch keine Inderin ;)) um seine Arbeit, sondern die ganze Wohnung, alle Shops, und auch die Schulen müssen während dieser Zeit gesäubert werden. Danach wird Pooja gemacht. Bei dem Prozess wird eine Statue von einem der vielen indischen Götter aufgestellt, welchem Essen geopfert wird. Die Meisten haben einen seperaten Raum dafür. Meine Gastfamilie macht das jeden Freitag. Der Raum darf nur betreten werden, wenn mann sich vorher wäscht und den ganzen Tag kein Fleisch oder keine Eier gegessen hat.
Das Dasara-Festival soll den Sieg des Guten über das Böse zeigen. Da der Legende zu folge neun Tage lang je ein Demon von Lord Rama getötet und am zehnten der Hauptdemon besiegt wurde. ( So habe ich die Geschichte jedenfalls verstanden :))
Ich verbrachte diese Zeit jedoch nicht mit putzen sondern ging nach Mysore, da dieser Ort für Dasara bekannt ist. Eine Frau von AFS kam mit Peem (Austauschschülerin von Thailand), Madhu ( Ex-Austauschschülerin) und mir mit.
Wir übernachteten in einem Bed and Breakfast, doch es war eher ein Tüchlein am Boden und ein Gläschen Tee am Morgen. Über mein Bett führte eine Ameisenspur, das sah ich aber zum Glück erst als ich erwachte, sonst hätte ich wohl kein Auge zugetan. Wobei ich mich langsam an die vielen kleinen Tierchen gewöhne ( ausgenommen die Kakerlaken-sie sind einfach ecklig!) 
Die ganze Stadt wurde für das Fest mit Lichtern beleuchtet, es wurden in jeder Farbe und an jedem Haus Lichterketten montiert. 
Die Parade, welche gemacht wurde begann um 2 Uhr Nachmittag. Wir gingen aber um 10 Uhr los, damit wir ein gutes Plätzchen erwischen, da wohl ganz Indien dort hin pilgerte. Wir hatten Glück und konnten in einer Beckerei sitzen und der Menschenmenge so gut wie möglich aus dem Weg gehen. Als wir auf die Toilette mussten, welche 10 Meter entfernt in einem anderen Gebäude war, hatten wir mindestens eine Viertelstunde bis wir dort waren. Es war unbeschreiblich, ich sah noch nie so viele Menschen an einem Ort.( Für mich hat es doch schon an der Braderie zu viele Leute :P)
Die Parade begann und hörte mit wunderschön dekorierten und farbig bemahlten Elefanten auf. Auf dem letzten Elefant, war ein 75 kg schwerer Trohn, auf welchem- als Indien noch von Grossbritanien abhängig war- der König sass. Doch heutzutage machen sie Pooja auf diesem Trohn. 
Als die Parade vorbei war, gingen wir auf einem kleinen See pedalofahren UND die Stille geniessen. Es war eine wunderschöne Stimmung, besonders da sonst immer irgendwo Lärm ist, genoss ich es total!
Als wir mit dem Car zurück nach Bangalore fahren wollten, sagten sie uns, dass der Car gerade erst in Bangalore abgefahren ist, so verspätete sich unsere Ankunft um ein paaaaaar Stündchen. 


Stille...

Coca-Cola zero zu finden, ist hier eher schwierig! 

Vielleicht zeigt dieses Bild annähernd, wie viele Leute es hatte.


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Tenderkokusnuss darf mann sich in Indien auf keinen Fall entgehen lassen!


Mit Vasudha Aunty, Peem und Madhu.



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